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Zu kalt für Drachen?

Erstellt von Guido Dietrich

Alles ruhig um S. Gieri

Alles ruhig um S. Gieri bei Rhäzüns an diesem 23. April. Die Kirche liegt gut sichtbar auf dem Hügel und doch etwas versteckt im Wäldchen, als könnten ihr die Jahrhunderte nichts anhaben. Gar Jahrmillionen schon da ist der Felsen auf der anderen Rheinseite. Selbst die Seilbahn nach Feldis ist zur Ruhe gekommen; sie fährt heute nicht, weil sie – wie alle sechs Jahre – umfassend revidiert wird.

Ruhig ist es auch in der Ebene. Kein Drache in Sicht. 

Dabei kommen diese sagenhaften Wesen in der Gegend häufig vor. In der Kirche S. Gieri hat es einen, in der Apolloniakapelle neben der Pfarrkirche ebenfalls, und in S. Paul am Rande von Rhäzüns gleich deren zwei. Haben sie heute Angst vor dem Drachentöter Georg, dessen Tag der 23. April ist? 

Der Georgstag wird an verschiedenen Orten als Frühlingstag gefeiert, beispielsweise mit dem in Birkenblätter gehüllten „Grünen Georg“ (Slowenien). Das helle Grün der frisch ausgetriebenen Blätter leuchtet auch in der Ebene von Imboden als Zeichen dafür, dass der Winter vorbei ist. Frühlingshaft ist das Wetter insofern, als es Aprilwetter ist: 2° C bei starkem Wind. Ein Feuer speiender Drache könnte den Winter nun endgültig vertreiben. 

Wo bleibt er nur? Ist ihm zu kalt? Oder hat der Drachentöter ganze Arbeit geleistet? Nie mehr Drachen? Ist das Böse für immer besiegt? Was, wenn es gar keine Drachen gibt?

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S. Gieri bei Rhäzüns

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